Wie sieht das aktuelle und künftige Angebot an Elektroautos in Deutschland aus? Dem interessierten Autofahrer stehen heute schon einige vollelektrische Serienfahrzeuge auf dem Markt zur Verfügung und im Jahr 2013 werden weitere hinzukommen.
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Übersicht der Elektroautos in Deutschland im Jahr 2013
In der folgenden Übersicht haben wir eine Vielzahl von bereits heute angebotenen und im Jahr 2013 in Deutschland erscheinenden Elektroautos mit den wichtigsten technischen Daten, wie die Leistung des Elektromotors, die Kapazität der Batterie und die elektrische Reichweite, für Dich zusammengetragen.
Liste der Elektrofahrzeuge auf dem deutschen Markt
Elektroauto Modell | Markteinführung | Leistung in kW |
Batterie in kWh |
Reichweite in km |
Höchstgeschwindigkeit in km/h |
Preis in Euro |
LEICHTKRAFTFAHRZEUGE | ||||||
Renault Twizy | März 2012 | 4-13 | 6,1 | 100 | 45-80 | 6.990 |
KLEINSTWAGEN | ||||||
Bluecar Pininfarina | Mitte 2012 | 50 | 30 | 250 | 130 | 330 / Monat |
Citroen C-Zero | Dezember 2010 | 49 | 16 | 150 | 130 | 29.393 |
Karabag New 500E (Fiat 500) | – | 20 | 11 | 100 | 105 | 34.999 |
Mia (Mia Electric) | Anfang 2012 | 18 | 8-12 | 80-125 | 100 | 24.054 |
Mitsubishi i-MiEV | Dezember 2010 | 49 | 16 | 150 | 130 | 29.300 |
Peugeot iON | Dezember 2010 | 49 | 16 | 150 | 130 | 29.393 |
smart fortwo electric drive | Mitte 2012 | 55 | 17,6 | 145 | 125 | 18.910 |
VW e-up! | Ende 2013 | 60 | – | 150 | 130 | – |
KLEINWAGEN | ||||||
Cetos (German E-Cars) | 2012 | 60 | – | 120 | 130 | 43.733 |
Renault Zoe | März 2013 | 65 | 22 | 210 | 135 | 20.600 |
Stromos (German E-Cars) | 2010 | 56 | – | 120 | 130 | 37.485 |
KOMPAKTKLASSE | ||||||
BMW i3 | Ende 2013 | 125 | – | 160 | – | – |
Chevrolet Volt | November 2011 | 111 | 16 | 80 | 161 | 42.950 |
Nissan Leaf | April 2012 | 80 | 24 | 175 | 145 | 33.990 |
Opel Ampera | Januar 2012 | 111 | 16 | 80 | 161 | 45.900 |
Renault Fluence | Januar 2012 | 70 | 22 | 185 | 135 | 25.950 |
VW Golf Blue e-Motion | Ende 2013 | 85 | 26,5 | 150 | 135 | – |
MITTEL- UND OBERKLASSE | ||||||
Fisker Karma | Juni 2011 | 300 | 20 | 80 | 153 | 108.900 |
Ford Focus Electric | 2013 | 92 | 23 | – | 136 | – |
Tesla Model S | Frühling 2013 | 270-310 | 40-85 | 257-482 | 177-210 | 71.400 |
SPORTWAGEN | ||||||
Mercedes-Benz SLS AMG E-CELL | Juni 2013 | 552 | 60 | – | 250 | 416.500 |
Der Mitsubishi i-Miev, Peugeout ION und Citroen C-Zero wurden als reine Elektrofahrzeuge entwickelt und sind in Aufbau identisch. Den gleichen Weg ist auch Nissan mit dem Leaf und das deutsch-französische Unternehmen Mia Electric mit dem Mia gegangen, als sie ihre Fahrzeuge konsequent als Elektroautos ausgelegt haben. Das Unternehmen Karabag und German E-Cars gehen in andere Richtung und verbauen Elektroantriebe in den Serienfahrzeugen anderer Hersteller – Karabag setzt dabei auf Fiat-Fahrzeuge (Fiat 500) und German E-Cars benutzt Opel Corsa und Agila für Cetos und Stromos als Basis.
Renault ist wohl am breitesten von den europäischen Herstellern aufgestellt, über den zweisitzigen Twizy, Kleinwagen Zoe und Fluence in der Kompaktklasse findet sich für jeden Interessenten das richtige Elektroauto. Zu dem relativ niedrigen Preis ist aber noch die monatliche Miete für die Batterie zu addieren, die Höhe der Miete hängt dabei von der Laufleistung und der Laufzeit ab.
Volkswagen als größter deutscher Hersteller plant zum Ende des Jahres 2013 mit zwei Elektrofahrzeugen, E-Up und Golf Blue E-Motion, in den Markt einzusteigen, ebenso BMW mit dem als Elektroauto entwickelten i3. Ford wird in diesem Jahr den bereits bekannten Focus elektrifizieren. Mercedes-Benz ist mit dem Smart Fortwo electric drive und Vito E-CELL bereits heute auf dem Markt der Elektrofahrzeuge vertreten, im Sommer kommt dann auch der Super-Sportwagen SLS AMG E-CELL mit einem schwindelerregenden Preis von über 400.000 Euro hinzu.
Durch den sportlichen Zweisitzer Roadster ist der amerikanische Hersteller Tesla Motors bekannt geworden und bringt mit dem Tesla Model S im Frühling 2013 eine vollelektrische 5+2-sitzige Limousine mit einer Reichweite von fast 500 Kilometer zu den deutschen Kunden.
Währenddessen setzen Opel Ampera und Chevrolet Volt auf einen Verbrennungsmotor als Range-Extender, um die Reichweite zu vergrößern. Bei den beiden nahezu identischen Fahrzeugen aus dem GM-Konzern handelt es sich um Mischhybride, die hauptsächlich elektrisch angetrieben werden, im Notfall kann der Antrieb aber auch durch den Verbrenner gewährleistet werden. Ein serieller Hybrid mit Range Extender ist hingegen der Fisker Karma, eine sportliche Luxuslimousine aus den USA, die den Porsche Panamera als Konkurrenz anpeilt.
Die Bundesregierung verfolg das ambitionierte Ziel bis 2020 den Bestand an Elektrofahrzeugen in Deutschland auf eine Million Fahrzeuge zu steigern. Das Angebot wird stetig reicher und deckt mehr und mehr die Bedürfnisse von potenziellen Kunden ab. Aber auch wenn sich die Anzahl von Elektroautos zwischen 2006 und 2012 von ca. 2.000 Stück auf 4.500 Stück mehr als verdoppelt hat, ist man noch weit von den politischen Forderungen entfernt.
Du vermisst in der Übersicht noch ein Elektroauto oder wichtige technische Details? Hinterlasse ein Kommentar und unterstütze uns bei der Vervollständigung!
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Hallo Tim,
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Natürlich werden wir versuchen, deine Vorschläge bei der kommenden Übersicht für das Jahr 2014 zu berücksichtigen. Es ist verständlich, dass der potenzielle Käufer nicht nur an dem Anschaffungspreis, sondern auch an den monatlich anfallenden Kosten interessiert ist.
Viele Grüße
Zuerst einmal chappo – sehr schöne Übersicht, vielen Dank für die geleistete Arbeit!!!
Mir persönlich fehlt bei der Übersicht neben dem Anschaffungspreis zusätzlich der Mietpreis für den Akku pro Monat oder zumindest die Information bei welchem Auto ein monatlicher Mietpreis hinzugerechnet werden muss. Alternativ wäre natürlich auch die Information denkbar bei welchem Fahrzeug der Akku im Anschaffungspreis enthalten ist.
Natürlich variieren die Mietpreise der Akkus je nach Nutzungsprofil (gefahrene Kilometer pro Jahr), aber ggf. kann ja auch eine Standardvorgabe z.B. 10.000 KM/Jahr vorgegeben werden.
Die Ladedauer hängt von unbestimmten Faktoren, wie den heimischen Gegebenheiten, anliegenden Stromstärke und Spannung, ab, daher schwierig in eine kompakte Übersicht zu packen.
Die Reichweiten werden von den Herstellern unter standardisierten Voraussetzungen ermittelt und bilden somit die Möglichkeit vom relativen Vergleich der Fahrzeuge untereinander. Da die tatsächliche Reichweite von sehr vielen Einflüssen, wie Klimaanlagen-/ Heizung-/ und Radionutzung, aber auch Temperatur und Strecke abhängen, ist es fast unmöglich diese praxisnahe zu ermitteln.
Bedenkt man aber, dass 90% der tägliche Fahrten nicht 60 km übersteigen, ist die Reichweite der Elektrofahrzeuge keine große Hürde.
feiner ansatz,
die technischen spez. reichweite und geschw. werden von den herstellern sicher als maxmöglichkeit
angegeben sein, wicht währe auch hier im vergleich die ladedauer, und ob die reichweite auch bei maxspeed und vollast erreicht wird.
beim ADAC gibt es eine umfangreiche Tabelle Stand April 2013
http://www.adac.de/_mmm/pdf/27373_46583.pdf
Hey,
ich kann mich Elektroautor nur anschließen. Versuche gerade eine ähnliche Übersicht zu erstellen. Würdest du mir verraten, wo du die Daten her hast?
Liebe Grüße und vielen Dank!
Ja, die Tabelle hat mich viel Recherche gekostet. Und leider kann man bei den zukünftigen Markteintrittsterminen nie sicher sein, ob die Autos auch tatsächlich pünktlich kommen werden.
Zumindest wächst die Anzahl der verfügbaren E-Autos stetig weiter, es passiert also etwas!
Tolle Übersicht – die Tabelle oben. Hast du die selbst zusammengestellt?
E-Grüße,
Elektroautor