Im öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV, spielen Busse eine extrem wichtige Rolle. Die Transportfahrzeuge bringen Passagiere sowohl auf dem Land als auch in der Stadt zuverlässig an die gewünschten Zielorte. Auf diese Weise lässt sich die Anzahl der Autos im Straßenverkehr nachhaltig senken und die Mobilität der Bürger schon seit langer Zeit aufrechterhalten. Bisher kamen dafür zum größten Teil Busse mit Dieselmotoren zum Einsatz. Allerdings wird durch die Verbrennung der fossilen Kraftstoffe die Umgebungsluft stark belastet, zudem sind diese Fahrzeuge extrem laut. Im Zuge der Modernisierung setzen heutzutage viele Städte und Kommunen immer öfter auf batteriebetriebene Elektrobusse im ÖPNV.
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Die Vorteile der batteriebetriebenen Elektrobusse
Elektrobusse stoßen so gut wie keine Schadstoffe aus und sind deshalb lokal deutlich umweltfreundlicher. Außerdem sind die innovativen Elektrofahrzeuge nicht von der Ressource Öl abhängig, die es auf der Welt nur in einer begrenzten Menge gibt. Darüber hinaus ist die elektrische Antriebstechnik weitestgehend nicht auf den Ölmarkt angewiesen, dessen Preise bedingt durch globale Krisen enorm variieren können. Mit einer Umstellung auf einen E-Bus ist das Einsparen von vielen Litern an Dieselkraftstoff möglich.
Wenn die batteriebetriebenen Elektrobusse mit dem Strom aus den erneuerbaren Energien betrieben werden, lässt sich damit zusätzlich die Umwelt nachhaltig schonen. Des Weiteren fahren Elektrobusse viel leiser und verursachen weitaus weniger Lärm. Damit lässt sich der Geräuschpegel in den Innenstädten senken und die Lebensqualität der Einwohner verbessern. Deshalb verbindet sich bei diesen neuartigen Transportfahrzeugen ein positiver Umweltaspekt mit einem vorteilhaften Nutzen für die Gesellschaft.
Konkretes Beispiel für einen batteriebetriebenen Elektrobus
Mit dem MAN Lion’s City E ist ein batteriebetriebener Elektrobus der neuesten Generation auf den Markt gekommen. Es gibt ihn in zwei verschiedenen Versionen zur Auswahl, mit einer Länge von 12,2 oder 18,1 Metern. Die erstgenannten Variante hat einen Elektro-Zentralmotor und bietet Sitzplätze für bis zu 41 Personen. Dagegen hat die längere Version zwei angetriebene Achsen sowie zwei elektrische Zentralmotoren und kann auf den Sitzplätzen bis zu 45 Fahrgäste befördern.
Im ÖPNV schafft der Elektrobus mit einer Batterieladung zahlreiche Runden, bei dem letzten Test waren es gar über 550 Kilometer. Die Batterien punkten mit einer starken Leistung von 480 Kilowattstunden. Dank der Platzierung auf dem Dach sind sie besser vor den Unfällen geschützt. Außerdem können die zuständigen Mechaniker an diesem Platz die Batterien für die Wartung besser erreichen. Da der Motorblock komplett entfällt, stehen mehr Plätze im Innenraum als in einem herkömmlichen Dieselbus zur Verfügung. Dazu gibt es dort keine störenden Podeste. Als Folge wirkt der Fahrgastbereich einladender und der Arbeitsplatz der Busfahrer ist ergonomisch gestaltet.
Die Nachteile der batteriebetriebenen Elektrobusse
In der Anfangszeit der Elektrobusse war die Reichweite noch sehr beschränkt, deshalb waren sich viele Kunden diesbezüglich sehr unsicher. Da im ÖPNV vergleichsweise lange Strecken zurückgelegt werden, ist nur ein Einsatz ohne eine zeitraubende Zwischenladung möglich. Darüber hinaus ist die Investition in die Elektrobusse höher als in die Dieselfahrzeuge, sodass der Kostenfaktor nachteilig wirkt.
Jedoch lassen sich die Elektrobusse bei einer guter Pflege und Wartung einige Jahre mehr betreiben, bevor sie ausgetauscht werden müssen. Deshalb rentiert sich nach einer vorausschauenden Kalkulation die höhere Investition bei einer langandauernden Nutzung, die im öffentlichen Personennahverkehr in der Regel gegeben ist.
Titelfoto: MAN
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Man liest immer nur Positives über Elektrobusse, eine Meinung, die ich absolut nicht teilen kann. Ich wohne in Hannover an einer Endhaltestelle und Aufladestation für Elektrobusse. Der Abstand der Busse zur Hauswand beträgt 8 m. Dort stehen immer zwei Busse geichzeitig. Die Motoren werden durch eine Lüftung gekühlt, die man noch zwei Straßen weiter hört. Das geht den ganzen Tag so von 4.30 Uhr bis 23.30 Uhr in einem Abstand von 30 Sekunden. Fenster öffnen ist überhaupt nicht mehr möglich, aber selbst bei geschlossenem Fenster hört man das ohrenbetäubende Geheule bei Tag und Nacht. Wenn Umweltschutz so aussieht, dann „nein danke“.